Eiche
Die Eiche kann sehr alt und mächtig werden. Auf alten Eichen leben unzählige Tierarten. Die dickste Eiche der Schweiz hat rund 9 m Umfang, die älteste dürfte etwa den Jahrgang 1350 haben, zur Zeit also, als Europa von verheerenden Pestzügen heimgesucht wurde. In Ettiswil finden wir grosse Eichen vor allem in verschiedenen Hochhecken, wo sie für die Biodiversität extrem wertvolle Elemente darstellen. Es dürfte sich dabei immer um Stieleichen handeln (neben dieser Art gibt es in der Schweiz die Traubeneiche, an besonders trockenen Standorten die Stein-, Zerr- und Flaumeiche sowie mehrere nicht einheimische Arten).
Wie bei der Pappel gibt es auch bei der Eiche eine schlanke Wuchsform, die Säuleneiche. Offenbar stammen alle Säuleneichen in Mitteleuropa von der «Schönen Eiche von Harreshausen» in Hessen ab. Diese natürliche Mutation einer Stieleiche wurde schon im 17. Jahrhundert entdeckt und seither vielfach vegetativ vermehrt und in ganz Europa angepflanzt (Wikipedia). Die Säuleneiche kann ein wunderbares gestalterisches Element im Siedlungsraum sein, beispielsweise wo nicht genug Platz für einen breiten Baum vorhanden ist. Traditionell wurde dafür die Säulenpappel verwendet, dieser brechen aber relativ schnell Äste ab, sodass sie im Siedlungsraum nicht überall geeignet ist.